Klopapier ohne Obama
Anfang des Monats heiratete Chelsea Clinton (30) ihren langjährigen Lebensgefährten - in Weiß und mit Schleier. Hunderte unschuldiger Klopapierrollen wurden dafür geschlachtet, dafür war der Hochzeitskuchen aber auch glutenfrei und der Bräutigamvater (der samt der von ihm geschiedenen Bräutigammutter auf keinem einzigen Foto auftaucht) ein verurteilter Schwerverbrecher.
Kein Zweifel, die Clintons heiraten nach oben.
Übrigens liebe Ami-Presse: Der Brautvater mag einen schwarzen Schlips getragen haben, ein "black tie event" war diese Hochzeit trotzdem nicht. Glaubt mir!
Die Alleinschuld für das Kleid der Brautmutter, die bisher noch nicht durch schlimmere Geschmacksverirrungen aufgefallen war, trug Oscar de la Renta. Dieses Gebilde ist so unfassbar scheußlich in jeder (aber auch JEDER) Hinsicht, dass selbst mir die Worte ausgehen, wohingegen Großmutter Rodham durchaus altersgemäß schick gekleidet war.
Wie aus Chelseas gerüschtem Klopapier von Vera Wang, der untalentiertesten und uninspiriertesten Hochzeitskleidschneiderin in Amerika (dafür aber eine der teuersten), zu schließen ist, war die Familie Clinton offenbar finster entschlossen, in puncto Dritteweltschick den Obamas in nichts, aber auch in GARNICHTS, nachzustehen, was ihnen zweifellos gelungen ist. Allerdings: Mögen de la Renta und Wang ihren unverdienten Erfolg auch der Tatsache verdanken, dass sich im Zeitalter politischer Korrektheit Exotik immer gut verkauft, und zwar je dämlicher je besser, so schneidern sie doch immerhin keine Kleider für Fummeltrinen.
Vielleicht waren ja deswegen die Obamas nicht eingladen.